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Spezielle Dünndarmdiagnostik: Kapselendoskopie
Die Kapselendoskopie ist ein junges Verfahren zur Diagnose von Erkrankungen des Dünndarms. Sie ermöglicht die schmerzlose Darstellung des gesamten Dünndarms mithilfe einer kleinen Kapsel, die vom Patienten geschluckt wird. So können etwaige Veränderungen des Dünndarms frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Das System


Die Kapsel ist 26 x 11 mm groß und 4 g leicht. Sie beinhaltet eine Batterie, eine Lichtquelle, eine elektronische Kamera und einen Sender, der Videosignale an das Empfangsgerät weiterleitet. Das drahtlose Empfangsgerät wird an einem Gürtel um den Hals getragen und die selbsthaftenden Sensoren werden auf dem Oberkörper des Patienten angeordnet.

Ein Computer verarbeitet die Daten und stellt einen Videofilm des Dünndarms sowie relevante Zusatzinformationen des Verdauungstrakts zusammen. Der Arzt kann dort anschließend die Videofilme ansehen, bearbeiten und archivieren. Die Software erarbeitet für jede Passage der Kapsel ein Lokalisierungsdiagramm. Es können ca. 50.000 bis 60.000 Bilder ausgewertet werden.
Der diagnostische Vorgang
Der diagnostische Vorgang ist ganz einfach. Der Patient schluckt die kleine Kapsel mit etwas Wasser. Dann geht er seinen täglichen Aktivitäten nach und scheidet die Kapsel nach 8 bis 14 Stunden auf natürlichem Wege wieder aus.

Welcher Patient ist für die Kapselendoskopie geeignet?

Patienten mit Verdacht auf Erkrankungen des Dünndarms, die nach ausführlicher endoskopischer oder radiologischer Diagnostik noch einer weiteren Abklärung bedürfen.

Zum Beispiel:

  • Unklare gastrointestinale Blutungen ohne Nachweis einer Blutungsquelle bei zuvor nicht richtungsweisender Magen- und Darmspiegelung
  • Hämoccult positive Eisenmangelanämie
  • Morbus Crohn des Dünndarms
  • V.a. Tumor des Dünndarms

Nicht geeignet sind für die Kapselendoskopie Patienten mit Dünn- und Dickdarmverschluss sowie Schwangere. Patienten mit Herzschrittmacher müssen die Untersuchung monitorüberwacht unter stationären Bedingungen dürchführen.
Vorteile der Kapselendoskopie im Vergleich zu den bisherigen Methoden
  • Leichte Einnahme der Kapsel (Größe/Material)
  • Schmerzfreie Untersuchung
  • Keine Beeinträchtigung der Alltagsaktivitäten
  • Hohe Bildqualität

Nachteile

Die Kapselendoskopie des Dünndarms ist seit Ende des Jahres 2010 in dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen. Sie wird aktuell nach Einzelfallentscheidung erstattet.

Optional

Endoskopische Untersuchung des Magens und des Dickdarms mit Sedierung (Beruhigungsspritze), oder alternativ endoskopische Untersuchungen in Narkose, begleitet und ausgeführt durch einen Anästhesisten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.kapsel-endoskopie.de
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